Steffi Weber Malerei

freischaffende Künstlerin

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Am Anfang war das Experiment


Vor der Malerei befasste ich mich mit dem Werkmaterial Ton/Raku, aus dem Plastiken und Objekte entstanden.  Die Oberflächen gestaltete ich mit Glasuren oder ich lies den Ton in der ihm eigenen Farbe sprechen. Der Rakubrand ist eine aufregende Sache, weil man im Voraus nie genau weiß, was dabei herauskommt.


Ebenso wie bei meiner Art der Malerei und Spachteltechnik zu der ich Anfang 2004 kam.


Zu Beginn stand für mich im Vordergrund, mit dem Material vertraut zu werden. Seine Eigenschaften zu entdecken und sich mit ihm zu verbünden, war und ist das Ziel. Denn eins steht natürlich immer an erster Stelle, wenn wir ein skulpturales, dreidimensionales Bild erschaffen: Das Material einschließlich seiner Aussage und seines Erscheinungsbildes sollte sich auch langfristig mit dem Malgrund verbinden und sich nicht im Laufe der Zeit (so wie es das Vorbild Natur macht) verändern. Denn wir wollen ja einen bestimmten Zustand darstellen und konservieren und nicht den Prozess der Veränderung, die Metamorphose, darstellen. Im Gegensatz dazu steht die Kunst von Christo, der seine Werke lediglich für einen begrenzten Zeitraum schafft.


Als ich mit dieser Technik angefangen habe, war es noch nicht so leicht, Informationen wie Rezepturen und Gebrauchsanweisungen zu bekommen. Das ist heute durch die zunehmende Transparenz und die Schnelligkeit des Internets, auch im künstlerischen Bereich, wesentlich leichter geworden.


Zu Beginn habe ich daher viel experimentieren müssen. Ähnlich einem Kind, das Alles mit Allem vermischt, habe ich auf diese Weise für mich nutzbare Ausdrucksformen entdeckt und diese später für meine Art der Malerei genutzt. Diese Entdeckungsreise in die Welt der Materialien und Techniken ist auch heute noch nicht abgeschlossen. Immer wieder gibt es neue Impulse von Außen und zufällig entstandene Ergebnisse, und diese bannen und faszinieren mich immer aufs Neue. Dieses Kennenlernen seines schöpferischen Potentials ist eine wunderbare Erfahrung.


Das Experiment beinhaltet jedoch auch das Risiko des Scheiterns, wer es dennoch wagt, kann neue Dimensionen für sich erschließen.


Es braucht einen gewissen Mut und die Experimentierfreude eines Kindes um neue Wege in der Malerei zu versuchen.